Darstellung
grammatischer
Strukturen;
Alle
Verdeutlichungen von Strukturen haben als Kennzeichnung die
Flaschenpost
|
Es ist darauf hinzuweisen, dass es bei den grammatischen Darstellungen nicht darum geht, den Kindern grammatische Regeln beizubringen. Die Kinder gebrauchen die Strukturen schon lange eigenständig, richtig oder falsch. Die Zeichnungen sollen bekannte Strukturen der deutschen Sprache verdeutlichen. Die Kinder sollen ein Gespür dafür entwickeln, dass Sprache Strukturen besitzt, die immer wiederkehren. Die Kinder haben die Aufgabe, die Bilder selbst zu interpretieren, wobei sie das Regelhafte selbst entdecken. |
Dritter oder vierter Fall? Die
Kinder kennen
die Formen des Akkusativs und des Dativs des bestimmten und
unbestimmten Artikels sowie der Substantive.
Bei den meisten Präpositionen ist der Fall festgelegt und den Kindern durch Gewöhnung geläufig. Bei in, an, auf usw. - also wenn man mit „wo" und „wohin" fragen kann - kommt je nach Richtung der eine oder der andere Fall in Betracht. Die Kinder sollen dies selbst herausfinden und in ihren eigenen Worten ausdrücken. Bei
der nächsten Darstellung wird dargestellt, wie dabei das
Beiwort (Adjektiv) aussieht. Die Endungen sind immer
gleich (-en) und liegen als Steine unter dem Baum.
Diesmal gibt es keine Ausnahme. |
.. | .. |
Vorher
und jetzt
Die Geschichte von Papas Tag spielt hauptsächlich in der Gegenwart, es finden aber auch Rückblicke statt. Diese verwenden das in der Umgangssprache übliche Perfekt, das mit der konjugierten Form von haben und dem Partizip gebildet wird. Die Kinder erkennen den Inhalt der Sätze aus der Geschichte und haben wohl keine Probleme, was Vorher stattgefunden hat und was jetzt stattfindet. Die Seite soll nur eine anschauliche Darstellung sein. |
.. |
Das
Perfekt
Wir haben zu dieser Darstellung einen Baum gewählt, weil man in der deutschen Grammatik vom Stamm eines Wortes spricht. Der Stamm der Verben steht also wirklich im Stamm des Baumes. Dies ist jedoch für die Kinder ohne Bedeutung. Die Vergangenheit wird also gebildet, indem die Eule ein "ge" bringt. Außerdem muss man von der Leiter entweder "t" oder "en" herunterholen. Zum Zeichen, Welchen Wörtern die Eule etwas bringt, sind die diesbezüglichen Wörter mit einem leeren „ge" gekennzeichnet. Die Kinder sehen also, wie man zu dem Verb "gehabt/gekauft/..." kommt. Bei zwei Wörtern steht kein hohles „ge"! Vielleicht erinnern sich die Kinder noch an andere dieser Art. Die neue Form (das Partizip) wird dann mit einem der auf den Blättern stehenden Wörter kombiniert. |
.. |
Das
Perfekt 2
Über 10 Seiten weiter kommt noch einmal ein ähnliches Bild vor. Hier sind die Kinder aufgefordert, den wesentlichen Unterschied heraustzufinden. Außer dass die Wörter aus einer anderen Geschichte stammen, steht auf einem Blatt das Wörtchen „ist". Das 2. Rätsel ist, mit welchem „Stammwort" es kombiniert werden muss, und das dritte, welchem Inhalt weitere Wörter entsprechen müssen, um ebenfalls nicht mit einer Form von „haben", sondern einer mit einer Form von „sein" zusammen zu stehen. Die Darstellung vor dem Baum zeigt an, dass die Krokodile die zusammengesetzte Zeitform auseinanderreißen. Alle anderen Satzglieder stehen dazwischen. (Satzklammer) Die Kinder lernen hier keine Grammatik. Ihnen wird nur bildlich dargestellt, wie es z.B. zu den im Text vorkommenden Sätzen kommt, z.B. „Der Supermarkt hat keine Zitronencreme mehr gehabt." |
Das
Präteritum
Viele Erzählungen (auch die Märchen) verwenden als Vergangenheitsform das Präteritum, so dass diese Zeit für die Kinder einen wichtigen Stellenwert einnimmt. Hier wird wieder der Baum dargestellt, auf dessen Stamm die Stämme der Verben stehen. Zu zwei Verbstämmen schicken die Indianer ihre Pfeile mit den Endungen „-te". Die Kinder sollen herausfinden, welche Wörter getroffen werden und eine Erklärung suchen. leicht kann man Dominosteine erstellen, wobei es die Aufgabe ist, passende Präsens- und Präteritumsformen hintereinander zu legen.
Die
unregelmäßigen Verben
Zur besseren Orientierung lönnen die Kinder unregelmäßige Formen im Schülerbuch nachschauen. |
Unter vielen weiteren Strukturen der deutschen Sprache werden Darstellungen von Fragen, die Verwendung von „kein" und die komplexe deutsche Pluralbildung als systembildend dargestellt (Abb. 1 - 3). Damit soll der Sprachlernprozess der Kinder unterstützt werden. |