Arbeitshefte 1 und 2

Die Arbeitshefte verbinden eine kontinuierlich fortschreitende Sprachaneignung mit der angestrebten Lese- und Schreibfertigkeit.
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1. Beispiel Abb. 1-3
   
Laut und Buchstabenerkennung
    Arbeitsheft 1, S. 4, S.19 und S.25

   
die Buchstaben M m

die Buchstaben H und i


Tt

der Buchstabe Tt

Wegen ihres Migrationshintergrunds ist es vorrangige Aufgabe, die Kinder vor dem Lesen und Schreiben zu trainieren, die deutschen Laute richtig zu hören und nachzusprechen. Dazu dienen zahlreiche Übungstypen:
  • Das Puzzleteil: Zur Lautdiskriminierung erscheint ein neuer Laut/Buchstabe zuerst einmal in je einem Puzzle-Teil, das ineinandergefügt ist und die Zusammengehörigkeit des großen und kleinen Buchstaben anzeigt (Abb. 2 und 5). Nun muss herausgefunden werden, in welchem abgebildeten Gegenstand der entsprechende Laut zu hören ist. Als Rätselspiel verpackt enthält jeweils ein Gegenstand den Laut nicht. Die richtigen Gegenstände werden ausgemalt und mit dem Buchstaben verbunden.
  • Weitere Techniken: Darüberhinaus empfehlen Arbeitsheft und Kursbuch eine Reihe weiterer Techniken wie Auf- und Abbauübungen, Lippenlesen, Reimen usw.

Die Erkennung von Schriftzeichen
  • Die Kinder müssen einen Buchstaben in seiner spezifischen Form wiedererkennen. Dazu dienen Übungen wie die in Abb. 1, Ü3, 5, und Abb. 2, 3. Aus der Vielzahl ähnlicher Formen muss der richtige Buchstabe isoliert und durch Einkreisen, Anmalen o. Ä. gekennzeichnet werden. Ein falsches Zeichen wird geschwärzt, so dass es nicht mehr zu sehen ist. (Abb.2, Ü2)
    Es geht in dieser Phase des kindlichen Lernens immer darum, dass möglichst viele Sinne am Lernprozess beteiligt sind. In Ü 4 werden plastische Buchstaben unter einer Decke versteckt und dann erfühlt.
  • Weitere sensorische Beschäftigungen sind Malen, Kneten, Basteln, Verstecken und Suchen usw.
Weitere spielerische Übungen zur auditiven und visuellen Unterscheidung der Buchstaben sind:
  • Ankreuzen 
  • Durschstreichen
  • von Gleichem zu Gleichem Hüpfen
  • Ausschließen
  • Ordnen
  • Zuordnen
  • Ausmalen 
  • Verbinden...

  • Die Position eines Lautes
    Ü 6 dient der Schulung des Gehörs. Die Kinder müssen angeben, an welcher Stelle sie den Laut hören (am Anfang, in der Mitte oder am Ende des Wortes)
    In Ü 7 werden Silben zusammengesetzt. Die Form der Schnittstellen helfen. 
    In Ü5 sollen die Kinder feststellen, welche Laute/Buchstaben in den abgebildeten Gegenständen vorkommen. Sie sollen außerdem herausfinden, dass der Anfangsbuchstabe ein Großbuchstabe ist. 

    2. Beispiel Abb. 4-5 
        Erlernen der Schrift
        Arbeitsheft 2, S.22 und S.7


    Schreiben mit Druckschrift

    Für das Schreiben der Schreibschrift gibt es so unterschiedliche Lehrmeinungen und teilweise länderabhängige Vorschriften, so dass wir annehmen, dass Sie als die erfahrene Lehrkraft Ihre eigene Methode entwickelt haben. Die hier dargestellte Alphabetisierung hat den Vorschlag gemacht, mit dem Schreiben der Druckschrift zu beginnen (Abb.4). Sobald die Kinder zur Schreibschrift übergehen können, sollte das Prinzip verwirklicht werden, das besagt, dass die Druckschrift zum Lesen und die Schreibschrift zum Schreiben bestimmt sind (Abb.5).
    Da es auf jeden Fall unmöglich ist, alle dazu notwendigen freien Zeilen zur Verfügung zu stellen, sind Sie frei, in die von Ihnen ausgewählten Linienhefte schreiben zu lassen.
    Das Kursbuch für Lehrkräfte bietet spielerische Geläufigkeitsübungen an, dazu Lauf- und Dosendiktate und viele Ideen zum freien Schreiben.

    Schreiben in Schreibschrift


    3. Beispiel Abb. 6 und 7
        Kurze und längere Geschichten 
        Arbeitsheft 1, S.37, Arbeitsheft 2, S.23

    Mein Hut

    • Abb. 6, Ü1 ist zuerst einmal eine Leseübung. Danach wird die Szene gespielt und in vielen Varianten wiederholt.
    • Abb. 6, Ü2 enthält einen ähnlich kurzen Dialog, der ebenfalls nach dem Wunsch der Kinder variiert werden kann. Danach aber besteht die Aufgabe, den sprechenden Personen die richtigen Sätze zuzuordnen. Dies kann nun in Druck- oder in Schreibschrift geschehen. 
    • Abb. 7 wiederholt die Geschichte vom Regenbogenfisch. Hier besteht die Aufgabe darin, die in den unteren Zeilen stehenden Sätze den Bildern zuzuordnen und hinzuschreiben. 
    • Generell werden jedoch so oft wie möglich freie Texte bevorzugt, wie z. B.  eine Antwort auf eine Einladung, eine Nachricht über einen Vorfall, einen Brief an den Weihnachtsmann ... 

      der Regenbogenfisch